Veganes Linsencurry | schnell | einfach | lecker

Zutaten | veganes Linsencurry:

  • 300 g Süßkartoffeln (ca. eine große Süßkartoffel)
  • 100 g rote Linsen
  • 600 ml Gemüsebrühe
  • 200 ml Kokosmilch
  • 1 Dose Kichererbsen
  • 1 Dose gehackte Tomaten (alternativ auch einfach frische Tomaten nehmen)
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • Currypulver
  • Kurkuma
  • Salz
  • Pfeffer
  • Saft einer halben Zitrone

Portionen:

  • 4 Portionen

Zubereitungszeit:

  • ca. 30 Minuten

Anleitung | veganes Linsencurry:

  1. Süßkartoffeln in Würfel schneiden, Zwiebeln und Knoblauch klein schneiden.
  2. Zwiebel und Knoblauchzehe in einer Pfanne mit Öl anbraten, anschließend mit Curry und Kurkuma würzen. 
  3. Wenn die Zwiebeln glasig werden, rote Linsen und Süßkartoffeln hinzugeben und anbraten.
  4. Gemüsebrühe, Tomaten und Kokosmilch hinzugeben, kurz aufkochen lassen und bei mittlerer Hitze ca. 15-20 Minuten köcheln lassen.
  5. Anschließend die Kichererbsen hinzugeben und nochmal ziehen lassen für ca. 5 Minuten, mit Salz, Pfeffer und Zitrone würzen.

Tipps für die Zubereitung | veganes Linsencurry:

Linsen quellen auf das Doppelte an, wenn sie gekocht werden. Du kannst das vegane Linsencurry auch mit anderen Linsensorten probieren. Die Grammzahlen der jeweiligen Zutaten ist etwas variabel. Wenn du beispielsweise 200g Kichererbsen hast, ist das auch kein Problem. Du kannst das Gericht ganz einfach einfrieren und jederzeit wieder auftauen. Das Gericht ist ideal um für die Woche vorzukochen!

Wissenswertes:

Wusstest du, dass Linsen so viel Eiweiß enthalten wie keine andere Hülsenfrucht? Deshalb sind Linsen so beliebt bei Vegetariern und Veganern. Sie sind reich an Ballaststoffen und Kohlenhydraten, das bedeutet also man bleibt länger satt. Das Hungergefühl tritt erst spät wieder ein.

Es gibt viele verschiedene Arten von Linsen wie schwarze Linsen oder grüne Linsen. Bei roten Linsen ist zu beachten, dass die Garzeit sehr gering ist. Nach etwa 10 Minuten sind die roten Linsen fertig. Kocht man sie länger, werden sie breiig, was aber nicht den Geschmack verfälscht.

Zu dem veganen Linsencurry kannst du Reis kochen, selbstgemachtes Naanbrot backen oder es einfach so verzehren.

10 Schalen, die man essen kann

Schale essen beschrieben durch eine Banane auf dem Teller

Wusstest du, dass die meisten Nährstoffe von Obst und Gemüse in und direkt unter der Schale liegen? Aus diesem Grund sollte man versuchen Obst und Gemüse so oft es möglich ist mit Schale zu essen. Allerdings sind hier einige Dinge zu beachten, denn es ist nicht immer möglich und ratsam die Schale mitzuessen. In diesem Artikel wirst du lernen, welches Obst und Gemüse man problemlos mit Schale essen kann. Kaum einer schält heutzutage noch Äpfel oder Birnen. Die Schale wird einfach gegessen, es ist ganz normal. Doch es gibt auch Obst und Gemüse, von dem man nicht unbedingt denkt, dass man die Schale essen kann. 

Es ist zu beachten, dass das Obst und Gemüse aus biologischem Anbau stammen sollte, da hierbei keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel genutzt wurden. Bei Obst und Gemüse, das aus biologischem Anbau stammt, werden zwar auch Pflanzenschutzmittel eingesetzt, allerdings haben die einen natürlichen Ursprung wie beispielsweise Kupfer. Pestizide aus biologischem Anbau sind zwar auch nicht immer optimal, aber nicht ganz so gesundheitsschädlich wie chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel es sein könnten.

1. Banane –  Schale essen

Die Bananenschale enthält wichtige Mineralstoffe wie Magnesium und Kalium. Die Banane ist besonders bei Sportlern beliebt, weil sie durch den hohen Fruchtzucker sehr schnell Energie liefert. Allerdings wird die Schale nicht unbedingt mitgegessen. Ich rate dir, dass du die Banane etwas reifen lässt, denn dadurch wird die Schale dünner und süßer.

Tipps für die Zubereitung einer Bananenschale:

  • Banane halbieren und für etwa 10 Minuten bei 200 C° in den Backofen legen, mit Zimt und Agavendicksaft servieren.
  • Bananenschale in einen Kochtopf geben und für ca. 10 Minuten kochen. 
  • Bananenschale in einer Pfanne anbraten und mit Vanilleeis servieren.
  • Bananenschale einfach in deinen Smoothie hinzumixen.
Schale essen beschrieben durch eine Banane auf dem Teller
Wusstest du, dass nur Bananen aus biologischem Anbau vegan sind? Bananen aus konventionellem Anbau werden mit dem Insektizid Chitosan (Pflanzenschutzmittel) besprüht und dieses enthält Garnelenpanzer.

2. Zitronen- und Orangen – Schale essen

Zitronen und Orangen sind reich an Vitamin C. Die weiße Haut in Orangen kannst du problemlos essen, denn gerade die Haut enthält viele Nährstoffe. Zitronen- und Orangenschalen eignen sich hervorragend zum Würzen von Gerichten. Sie geben dem Gericht oft das gewisse Etwas. Beträufle deine Gerichte mit frischen Zitronen- oder Orangensaft. Das enthaltene Vitamin C unterstützt die Eisenaufnahme anderer Lebensmittel in deinem Körper.

Tipp: Reibe die Schale von Zitronen oder Orangen ab und lass sie trocknen. Versuche nur das gelb- bzw. orangefarbene abzureiben. Die weißen Stellen sind sehr bitter. Du kannst sie anschließend in einem Glas gut verschließen und an einem dunklen trockenen Ort lagern – nicht im Kühlschrank.

3. Mango – Schale essen

Die Mango kannst du ganz einfach wie einen Apfel essen. Es verfälscht kaum den Geschmack und du nimmst dadurch gesunde und wichtige Nährstoffe auf wie Vitamin C, Vitamin E und Vitamin B1 sowie Kalium und Magnesium. Allerdings enthält die Schale einer Mango den Wirkstoff Urushiol, der bei einigen Menschen eine allergische Reaktion hervorrufen kann. Hier solltest du vorher einen Arzt kontaktieren, um zu sehen, ob du gegen diesen Stoff allergisch reagierst.

Food Fact: In einigen Ländern ist es sogar ganz normal die Schale der Mango zu essen. Dort wirkt es eher seltsam, wenn man die Schale nicht isst.

4. Ingwer – Schale essen

Ingwer gehört nicht zum Obst und Gemüse sondern ist eine Wurzel. Auch hier kannst du die Schale problemlos essen, vorausgesetzt dass er nicht vom konventionellen Anbau stammt. Es befinden sich sonst chemisch-synthetische Pestizide auf der Schale und die sollte man nicht unbedingt zu sich nehmen. In Ingwer befindet sich der Stoff Gingerol, der für den scharfen Geschmack verantwortlich ist. Gerade bei Erkältung hilft frischer Ingwertee. Achte aber darauf, dass du kein kochendes Wasser aufgießt, sonst verliert der Ingwer viele seiner Nährstoffe. Bei Magen-Darm-Probleme kann Ingwer als natürliches Heilmittel eingesetzt werden. In den meisten Supermärkten wird nur der ältere, getrocknete Ingwer verkauft, der durch Verschiffung zu uns nach Deutschland kommt. Junger Ingwer wird eingeflogen und zeichnet sich durch grüne Stängel an der Wurzel aus. Er ist auch weitaus teurer und vom Geschmack her intensiver.

5. Kürbis – Schale essen

Die Schale der meisten Kürbissorten kann gegessen werden. Es ist nicht notwendig, dass die Schale weggeschnitten wird. Der Kürbis ist reich an Kalium und hat kleine Mengen an Kalzium, Phosphor Magnesium, Eisen, Zink, Selen, B-Vitamine und Vitamin C und E vorzuweisen. Er enthält außerdem Beta-Carotin (Provitamin A), das wichtig für die Sehkraft ist. Beta-Carotin wird in unserem Körper in Vitamin A umgewandelt.

Tipps für die Zubereitung der Schale vom Kürbis:

  • Die Kürbisschale klein schneiden, mit Zwiebeln und Knoblauch anbraten und würzen.
  • Die Kürbisschale in dünne Scheiben schneiden mit Öl beträufeln, würzen und im Ofen lassen für etwa 15-20 Minuten bei 200 C°.
Schale essen beschrieben durch verschiedene Kürbissorten
Kürbisse bestehen bis zu 90 % aus Wasser.

6. Kohlrabi – Schale essen

Kohlrabi ist reich an Kalium, Calcium und Vitamin C, er hat sogar genau so viel Vitamin C wie Erdbeeren. Außerdem enthält er kleine Mengen an Vitamin A, K, B6 sowie Magnesium und Phosphor und besteht bis zu 90 % aus Wasser. Die Blätter von Kohlrabi enthalten im Verhältnis sogar mehr Nährstoffe als die Knolle selbst. Du kannst die Blätter beispielsweise klein schneiden und einem selbstgemachten Quark beimischen. Alternativ kannst du aus den Blättern auch eine selbstgemachte Pesto zubereiten. 

Nur wenn die Schale sehr dünn und weich ist, kann die Schale leicht gegessen werden. In den meisten Supermärkten findet man allerdings oft nur den Kohlrabi mit einer hölzernen Schale. Dieser ist schwer zu zerkauen.

Food Fact: In England, Japan und Russland wurde das Wort Kohlrabi sogar übernommen. Es gilt als das deutsche Gemüse.

7. Kartoffeln – Schale essen

Streng genommen ist die Kartoffel weder Obst noch Gemüse, sondern gehört zu den landwirtschaftlichen Kulturen. In der Schale der Kartoffeln befinden sich viele wichtige Nährstoffe. Allerdings befindet sich auf der Oberfläche auch der Giftstoff Solanin. Der Gehalt des Giftstoffes steigt immer weiter, vor allem bei falscher Lagerung. Denn Kartoffeln sollte man an einem dunklen, kühlen Ort lagern. Wie du deine Lebensmittel am besten lagerst und lange haltbar machen kannst, erfährst du hier.

Wenn die Kartoffeln frisch sind, kann man die Kartoffeln problemlos mit der Schale essen. Der Solaningehalt ist so gering, dass es keine gesundheitsschädlichen Auswirkungen geben sollte. Wachsen an der Kartoffel kleine Wurzeln, können diese einfach weggeschnitten werden. Sobald die Kartoffeln schrumplig werden und zu viele Wurzeln gewachsen sind, sollte man den Verzehr vermeiden, da der Solaningehalt gestiegen ist. Das kann im Endeffekt zu Vergiftungen im Körper führen.

8. Wassermelone – Schale essen

Die Wassermelone ist reich an Vitamin B5 und besteht sonst bis zu 95 % aus Wasser. Die Schale der Wassermelone kannst du pur genießen oder sie in einem Smoothie untermischen. Alternativ kannst du die Schale klein schneiden und in einen Salat untermischen. Auch die Kerne der Wassermelone sind sehr gesund. Zerkaue sie und iss die Kerne mit oder röste sie kurz in einer Pfanne an. Du kannst die Kerne auch trocknen lassen und als Topping mit zu einem Salat geben. Achte beim Kauf der Wassermelone darauf, dass die Schale hart ist. Dabei kannst du feststellen, ob die Wassermelone essbar ist. Wenn die Schale weiche Stellen aufweist, solltest du sie nicht kaufen.

Food Fact: Jede Wassermelone hat einen gelben Fleck. Das deutet darauf hin, an welcher Stelle die Wassermelone auf dem Boden gelegen hat. Je gelber der Fleck, desto reifer die Wassermelone.

9. Feigen – Schale essen

Feigen enthalten neben Vitamin A auch Calzium, Magnesium und Phosphor. Die Feige kann wie ein Apfel gegessen werden. Feigen verlieren schnell ihren Geschmack und ihr Aroma sobald sie reif sind, weshalb du beim Kauf darauf achten solltest wie reif die Feigen sind. Je dunkler die Feige ist, desto reifer und süßer ist sie, ähnlich wie bei der Banane.

10. Kiwi – Schale essen

Du kannst die Schale einer Kiwi problemlos mitessen. Es ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber es passt geschmacklich gut zusammen. Falls du dich nicht daran gewöhnst, kannst du die Kiwi auch in einem Smoothie verwenden. Dabei sollte es geschmacklich nicht besonders herausstechen. Kiwis sind reich an Vitamin C, Vitamin K, Kalium, Calcium und Magnesium. Kiwis enthalten sogar mehr Vitamin C als Zitronen.

Warum schälen wir überhaupt Obst und Gemüse?

Obst und Gemüse weisen Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf, dies ist unvermeidbar. In der EU gibt es Grenzwerte, die nicht überschritten werden dürfen. Eine stichprobenartige Kontrolle der Lebensmittel, durch die verantwortlichen Behörden in den jeweiligen Bundesländern, soll gewährleisten, dass die Grenzwerte eingehalten werden. Laut dem Pflanzenschutzgesetz dürfen Pflanzenschutzmittel keine schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen und von Tieren haben. Allerdings bleiben trotzdem Rückstände im Obst und Gemüse, die durch Waschen und durch Schälen verringert werden können. 

Was sind Pflanzenschutzmittel/Pestizide?

Pflanzenschutzmittel oder auch Schädlings- und Unkrautbekämpfungsmittel sollen dem Schutz der Pflanze dienen. Insekten und andere Schädlinge essen die Pflanzen oder leiden unter Krankheitserregern wie Bakterien, Viren und Pilze, die an die Pflanzen weitergegeben werden. Zusätzliches Unkraut nimmt den Pflanzen Wasser und andere Nährstoffe weg, die gebraucht werden. Es werden dann nicht nur die Pflanzen befallen, sondern auch das Obst und Gemüse, das entsteht. Wenn keine Pflanzenschutzmittel genutzt werden, würde die Menge der Ernte durch Schädlingsbefälle und Krankheiten der Pflanzen enorm abnehmen. Das führt zu Qualitätseinbußen, das wiederum zu mehr Aufwand führt und im Endeffekt zu höheren Preisen der Lebensmittel. 

Welche Pflanzenschutzmittel/Pestizide gibt es?

Pestizide werden in Gruppen eingeteilt. Es kommt darauf an, wovor die Pflanzen geschützt werden sollen.

Pflanzenschutzmittel/Pestizid

Mittel gegen…

Herbizide

Unkräuter

Insektizide

Insekten

Fungizide

Pilzerkrankungen

Molluskizide

Schnecken

Akarizide

Milben

Rodentizide

Nagetiere

Wachstumsregler

zur Steuerung biologischer Prozesse

Pestizide schaden nicht nur den Insekten, sondern auch anderen Tieren, die in der Umgebung leben wie beispielsweise Amphibien. Das führt dazu, dass sich die Biodiversität (biologische Vielfalt) verändert. Insekten können resistent gegen Pestizide werden, weshalb Pflanzenschutzmittel ständig gewechselt werden müssen.

Kritik bei der Einschätzung von Pflanzenschutzmitteln

Wie die Stoffe in Pestiziden eingeschätzt werden, hängt zum Teil von Studien ab, die Hersteller von Pestiziden in Auftrag geben. Es folgen normalerweise keine eigenständigen Untersuchungen von Zulassungsbehörden. Das ist nicht ganz optimal, oder? 

Ein guter Fall zu diesem Beispiel zeigt der Stoff Glyphosat. Glyphosat ist leicht anzuwenden und günstig für die Landwirte. Ca. 40 % der Pflanzen in der Landwirtschaft (Obst und Gemüse) in Deutschland werden mit Glyphosat besprüht. Die IARC (International Agency for Research on Cancer), eine Institution der WHO, sieht einen Zusammenhang zwischen Glyphosat und dem Krebsrisiko. Das BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) hingegen hat im Jahr 2015 festgestellt, dass Glyphosat nicht krebserregend sein soll. Ja, was denn nun?

Das BfR hat den Stoff Glyphosat einzeln betrachtet und untersucht und ist zu dem Schluss gekommen, dass der Stoff nicht krebserregend sei. Die IARC hingegen hat den Stoff Glyphosat mit einem Zusatzstoff untersucht. Warum? Da nur diese Kombination von den Pflanzen aufgenommen werden kann und als Pestizid von den Landwirten benutzt wird. Macht Sinn, oder?

Ist Obst und Gemüse mit dem Bio-Gütesiegel auch mit Pflanzenschutzmitteln befallen?

Ganz kurz gesagt. Ja. Aber ich gehe hier noch etwas genauer darauf ein. Seit 2010 dürfen in der EU die Worte “Bio” oder “Öko” nur verwendet werden, wenn bestimmte Kriterien und Anforderungen erfüllt sind. Erst nach einer Prüfung dürfen die Produkte mit dem Bio-Gütesiegel versehen werden. Biolandwirte dürfen keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel verwenden. Allerdings dürfen Pflanzenschutzmittel genutzt werden, die einen tierischen, pflanzlichen, mineralischen oder mikrobiellen Ursprung haben wie beispielsweise Kupfer, Bienenwachs oder Schwefel.

Für Menschen stellt Kupfer gesundheitlich keine Gefahr dar, allerdings kann Kupfer Auswirkungen auf unsere Umwelt haben. Warum? Wenn Kupfer als Pestizid genutzt wird, kann es durch den Regen in den Boden gelangen und so Mikroorganismen schaden. Dabei hat man das Fluchtverhalten der Regenwürmer beobachtet und festgestellt, dass kaum noch welche im Boden vorhanden sind. Daraus folgt letztendlich, dass die Bodenfruchtbarkeit gefährdet ist.

Links: Das alte Bio-Gütesiegel wird häufig noch in Deutschland verwendet, weil es uns bekannt ist. Rechts: Das neue EU-Bio-Gütesiegel, das es seit 2010 gibt.

Fazit

Die Schale der Lebensmittel weist viele wichtige Nährstoffe auf, die beim Runterschälen verloren gehen. Allerdings sind auf den Schalen auch Pestizide zu finden, die bei geringen Mengen nicht gesundheitsschädlich sein sollen. Die Frage ist, was ist nun das schlimmere Übel? Die Schale wegschälen und auf viele Nährstoffe verzichten oder die Schale essen und eventuell geringe Mengen an Pestiziden zu sich nehmen? Man könnte hier auf Obst und Gemüse zurückgreifen, das mit dem Bio-Gütesiegel versehen ist. Doch das Bio-Gütesiegel hat nicht unbedingt den besten Ruf. Immer wieder decken Journalisten Fälle auf, bei denen man Pestizidrückstände in Obst und Gemüse feststellt, obwohl das Obst und Gemüse mit dem  Bio-Gütesiegel gekennzeichnet ist. Es herrscht hier viel Betrug. Wer wirklich komplett auf Pestizide verzichten möchte und sich so gut es geht absichern will, sollte regional und saisonal bei seinem Bauern des Vertrauens einkaufen gehen. Welche Methode die beste ist, sollte jeder für sich selbst entscheiden.

Naan Brot in 10 Minuten – einfach, günstig und vegan

Ich habe mir zusammen mit meinem Bruder ein einfaches Naan Brot Rezept überlegt, das vegan ist. Da man den Teig ohne Hefe zubereitet, dauert es gerade einmal nur 10 Minuten. Man muss nicht ewig in der Küche stehen und hat eine tolle Beilage, die zu vielen Gerichten passt. Natürlich kannst du die Naan Brote auch zu Brotaufstrichen genießen. Ich bin der Meinung, dass man auch ohne extravagante Zutaten leckere vegane Gerichte kochen kann. Und weißt du was? Günstig ist es sogar auch! Ich wünsche dir viel Spaß beim Kochen!

Zutaten Naan Brot vegan: 

  • 200 g Mehl
  • 75 ml Pflanzenmilch
  • 3 EL Pflanzenjoghurt
  • 1 El Olivenöl
  • 1 Tl Salz
  • 1 Tl Zucker
  • 1 Tl Backpulver

Portionen:

  • 4 Portionen

Zubereitungszeit:

  • 10 Minuten

Anleitung Naan Brot vegan:

  1. Mische alle Zutaten zu einem Teig.
  2. Knete den Teig ca. ein bis zwei Minuten
  3. Teile den Teig in vier gleichgroße Mengen und rolle ihn mit einem Nudelholz oder Glas dünn aus.
  4. Brate sie nun mit Olivenöl ca. ein bis zwei Minuten in einer Pfanne auf mittlerer Stufe an.
  5. Genieße die veganen Naanbrote.

Tipps bei der Zubereitung | Naan Brot:

  • Falls du dir ein glutenfreies Naan Brot zubereiten möchtest, dann kannst du gerne auch glutenfreies Mehl verwenden. Allerdings kann es sein, dass die Konsistenz und auch der Geschmack sich verändern, je nachdem welches Mehl du verwendest. (Kichererbsenmehl, Erdmandelmehl, Buchweizenmehl usw.) Achte darauf, dass du nicht die gleiche Grammzahl verwendest. Jede Mehlsorte hat etwas andere Eigenschaften.
  • Versuche den Teig für das Naan Brot nicht zu lange ruhen zu lassen. Dadurch wird er klebrig und kann nicht mehr gut ausgerollt werden. Verwende den Teig am Besten sofort.

Wissenswertes:

  • Wusstest du, dass das Wort Naan aus dem persischen kommt und übersetzt Brot bedeutet? 
  • Normalerweise kommt in das originale Naan Brot Hefe und Wasser hinzu. In diesem Rezept allerdings nicht, deshalb kann man dieses Naan Brot auch in 10 Minuten zubereiten.
  • Es kommt bei diesem Rezept auch immer darauf an, welchen veganen Joghurt du dafür verwendest. Einige Joghurtsorten sind von der Konsistenz her gut für das Rezept geeignet, andere nicht. 
  • Naan Brot eignet sich besonders gut für Currygerichte. Probiere das Naan Brot gerne mal mit folgenden Gerichten: Veganes Linsencurry, Veganes Spinatcurry oder veganes Blumenkohlcurry.
  • Dieses Naan Brot passt auch sehr gut zu jeglichen Brotaufstrichen wie z.B. Baba Ganoush oder einem Erbsendip.
  • Weizenmehl eignet sich besonders gut zum Backen, da dieses Mehl einen hohen Anteil an Stärke und dem Klebereiweiß Gluten enthält und das bindet den Teig.
  • Was bedeuten eigentlich die verschieden Mehltypen 405, 550 und 1050? Hierbei handelt es sich darum, wie viel mg Mineralstoffe in 100 Gramm Mehl enthalten ist. Deshalb sind die Mehltypen 550 und 1050 oft etwas preisintensiver.

Ich hoffe dir gefällt das Rezept für ein Naan Brot, das vegan ist. Falls du mal Lust hast das Naan Brot auch zu backen, dann freue ich mich, wenn du mir bei Facebook, Instagram, Pinterest oder YouTube schreibst wie es dir gelungen ist. Ich freue mich immer über Feedback und versuche mich stets weiter zu verbessern. 

Ich hoffe, dass ich dich ein wenig inspirieren konnte und freue mich, wenn du weiterhin dabei bist.

Obst und Gemüse richtig lagern, aber wie?

Obst und Gemuese richtig lagern beschrieben durch einen Kühlrschank

Inhaltsverzeichnis

Wie lagere ich eigentlich meine Kartoffeln? Kommt die Ananas jetzt in den Kühlschrank oder nicht? Macht es Sinn, Bananen und Avocados zusammen aufzubewahren? Kann man Obst und Gemüse überhaupt richtig lagern? In diesem Artikel wirst du lernen, welche Lebensmittel in den Kühlschrank gehören, welche nicht und welche Lebensmittel trocken und ohne Licht gelagert werden sollten. Es gibt einige Dinge, die man beachten sollte.

Warum sollte ich mein Obst und Gemüse richtig lagern?

Wenn du dein Obst und Gemüse richtig lagerst, kannst du die Lebensmittel dadurch länger haltbar machen und verhinderst, dass wichtige Nährstoffe allzu schnell verloren gehen. Mit jedem Tag, verlieren die Lebensmittel wichtige Nährstoffe und Geschmack. Einige Lebensmittel sollten getrennt voneinander gelagert werden, da sonst der Reifeprozess mancher Obst- und Gemüsesorten beschleunigt wird. Das kann aber auch einen positiven Effekt haben. Durch eine optimale Lagerung von Lebensmitteln, kannst du verhindern, dass zu viele Lebensmittel weggeschmissen werden und Geld sparen kannst du dabei auch noch.

An welchen Orten kann ich meine Lebensmittel lagern?

Es gibt verschiedene Orte, an denen du deine Lebensmittel lagern kannst. Gekühlte Lebensmittel und einige Obst- und Gemüsesorten gehören in den Kühlschrank. Einige Lebensmittel können auch im Gefrierfach aufbewahrt werden und wieder andere Lebensmittel sollten an einem kühlen, dunklen Ort gelagert werden wie beispielsweise die Vorratskammer oder in einem abgedunkeltem Regal.

Lagerung im Kühlschrank

Wer kennt es nicht. Man kommt vom Einkauf nach Hause und legt die Lebensmittel einfach in den Kühlschrank, dort wo halt gerade Platz ist. Die wenigsten wissen, wie man die Lebensmittel richtig in den Kühlschrank einordnet beziehungsweise, dass es überhaupt eine optimale Einordnung gibt. Es gibt verschiedene Ebenen im Kühlschrank und jede Ebene des Kühlschranks hat eine andere Temperatur vorzuweisen, genau wie jedes Lebensmittel eine etwas andere Temperatur benötigt um länger zu halten. Lagerst du die Lebensmittel in der richtigen Ebene, kannst du die Haltbarkeit der Lebensmittel um einige Tage verlängern.

Obst und Gemuese richtig lagern beschrieben durch einen Kühlrschank
Reinige deinen Kühlschrank regelmäßig. So verhinderst du, dass sich Bakterien im Kühlschrank vermehren. Auch das verlängert die Haltbarkeit deiner Lebensmittel.

Obere Ebene und Kühlschranktür

Die obere Ebene gehört zu den “wärmsten” Ebenen, es herrschen ca. 8-10 C°. Dort werden Lebensmittel gelagert wie 

  • geöffnete Gläser und Dosen
  • Reste vom Essen
  • Marmelade
  • Senf und Ketchup

Mittlere Ebene

Die mittlere Ebene weist eine Temperatur von ungefähr 5-6 C°. Dort werden Lebensmittel gelagert wie

  • Joghurt
  • Quark
  • Margarine
  • jeglicher Belag

Untere Ebene

Die untere Ebene ist meist durch die Glasplatte zu erkennen, da direkt darunter das Gemüsefach zu finden ist. Die Temperaturen liegen bei etwa 3 C°. Dort werden Lebensmittel gelagert, die leicht verderblich sind wie

  • Fisch
  • Fleisch

Gemüsefach

Das Gemüsefach hat eine Temperatur von 8-10 Grad Celsius. Hier werden Obst und Gemüse gelagert wie

  • Äpfel
  • Erdbeeren
  • Zwetschgen
  • Kirschen
  • Aprikosen
  • Heidelbeere
  • Himbeeren
  • Trauben
  • Feigen
  • Kiwis
  • Artischocken
  • Mais
  • Salat
  • Blumenkohl
  • Brokkoli
  • Chicoree
  • Erbsen
  • Bohnen
  • Kräuter (mit Ausnahme von Basilikum)
  • Lauchzwiebeln
  • Kohl
  • Radieschen
  • Salat (am besten eingewickelt in einem feuchten Tuch)
  • Sellerie
  • Spargel

Kleiner Merksatz: Heimische mögen es kühl, Exoten mögen es warm.

Lagerung in der Vorratskammer/Regal

Es gibt allerdings auch Lebensmittel, die nicht im Kühlschrank gelagert werden sollten, sondern in der Vorratskammer oder in einem Regal (am besten ohne Licht).

  • Bananen
  • Mangos
  • Orangen
  • Zitronen
  • Mandarinen
  • Ananas
  • Papaya
  • Aubergine
  • Tomate
  • Paprika
  • Champignons
  • Kartoffeln
  • Kürbis
  • Avocado
  • Zucchini
  • Tomaten
  • Gurken

Wenn diese Obst- und Gemüsesorten im Kühlschrank gelagert werden, kann das Einschränkungen auf den Geschmack, die Haltbarkeit und die Frische haben. Verschiedene Öle wie Olivenöl, Sonnenblumenöl oder Rapsöl gehören an einem dunklen Ort genau wie Nudeln, Reis und sämtliche Dosen. Getrocknetes Obst und Gemüse? Ab in die Vorratskammer.

Lagerung im Gefrierschrank

Der Gefrierschrank ist der ideale Ort, um Lebensmittel für lange Zeit aufzubewahren. Die Temperatur im Gefrierschrank sollte bei ca. -15 C° liegen, in den Sommermonaten werden -18 C° empfohlen. Du kannst dort nicht nur Eis und Tiefkühl Pizza einfrieren, sondern auch frisches Gemüse, das du eingekauft hast. Oft kauft man doch zu viel ein und statt es wegzuschmeißen ist das Einfrieren eine tolle Alternative um Lebensmittelverschwendung vorzubeugen.

Gemüse

Statt Gemüse wegzuschmeißen, kannst du einige Sorten auch einfrieren. Gemüse, das viel Wasser enthält, sollte nicht roh eingefroren werden, da es nach dem Auftauen sehr matschig wird. Man sollte es vorher blanchieren. 

Wie blanchiere ich Gemüse?

  1. Das Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden.
  2. Anschließend kommt das Gemüse in kochendes Salzwasser. (Wichtig: Das Wasser muss kochen.)
  3. Nach einigen Minuten (kommt auf das Gemüse drauf an) wird das Gemüse im Eiswasser oder sehr kaltem Wasser abgeschreckt, damit das Gemüse nicht weiter gart und matschig wird.
  4. Wenn das Gemüse getrocknet ist kann es für mehrere Monate im Eisfach gelagert werden.

Durch das Blanchieren verändert sich der Reifeprozess des Gemüses und bleibt so im Eisfach länger haltbar. Allerdings verliert das Gemüse durch den Blanchierprozess und die vorherige Lagerung einige Nährstoffe.

Kann eingefroren werden

Sollte NICHT eingefroren werden

Brokkoli                     ca. 5 Minuten

Tomaten

Blumenkohl              ca. 5 Minuten

Zwiebeln

Bohnen                    ca. 5 Minuten

Paprika

Spinat                      ca. 2 Minuten

Möhren

Kohlrabi                  ca. 4 Minuten

Salat

Erbsen                     ca 2 Minuten

Gurken

Das Gemüse, das nicht blanchiert werden sollte, kann aber trotzdem eingefroren werden, wenn es beispielsweise in einer Mahlzeit verarbeitet wurde. Eine Alternative zu frischem Gemüse stellt Tiefkühlgemüse dar. Tiefkühlgemüse hat oft mehr Nährstoffe als frisches, da die Vitamine und Mineralstoffe schockgefrostet werden und erhalten bleiben. Frisches Gemüse verliert tagtäglich wichtige Nährstoffe und man sollte es schnell zubereiten. Wenn du das Gemüse aus dem Eisfach verwenden möchtest, solltest du es sofort zubereiten. Es sollte nicht noch einmal aufgetaut werden.

Obst

Auch einige Obstsorten eignen sich ideal zum Einfrieren. Im Eisfach sind sie bis zu sechs Monate haltbar. Wenn du das Obst vorher noch zuckerst, kannst du es ungefähr ein Jahr im Gefrierfach aufbewahren. Allerdings sollte überreifes Obst nicht mehr eingefroren werden. Durch das Einfrieren verändert sich die Textur und die Konsistenz des Obstes und ist so nicht für alle Obstsorten geeignet.  Alternativ kannst du das Obst als Muß verarbeiten.

Kann eingefroren werden

Sollte nicht eingefroren werden

Erdbeeren

Äpfel

Pfirsich (ohne Kern)

Bananen

Himbeeren

Kirschen

Heidelbeeren

Wassermelone

Pilze

Pilze eignen sich gut zum Einfrieren. Säubere die Pilze und gib eventuell Zitronensaft mit hinzu. So bleibt das Aroma enthalten und die Pilze können mindestens 8 Monate im Eisfach gelagert werden. 

Tipps beim Einfrieren

  • Flüssigkeiten sollten immer viel Platz im Behältnis haben, da sie sich weiter ausdehnen.
  • Versuch bei Folienverpackungen so viel Luft wie möglich zu entfernen.
  • Beschrifte die Lebensmittel, die du im Kühlschrank lagerst, so behältst du einen Überblick.
  • Behälter mit festen Lebensmitteln so voll wie möglich füllen, so sollte kein Gefrierbrand entstehen.

Was ist Gefrierbrand und wie sorge ich dafür, dass er nicht entsteht?

Gefrierbrand ist durch Verfärbungen an der Oberfläche erkennbar. (weiß, braun, rot) Dabei handelt es sich um trockene Stellen. Wenn Lebensmittel im Gefrierschrank mit Luft in Verbindung kommen, trocknen sie aus. Allerdings können auch Temperaturschwankungen für den Gefrierbrand verantwortlich sein. Du kannst die Lebensmittel trotzdem essen, es ist nicht gesundheitsschädlich, aber der Geschmack leidet darunter. Die trockenen Stellen bleiben trocken, denn sie können beim Auftauen kein Wasser mehr aufnehmen. 

Welche Lebensmittel haben einen Einfluss auf andere Lebensmittel? 

Es gibt einige Obstsorten, die nachreifen. Bei diesem Reifeprozess wird das Reifegas Ethylen ausgestoßen. Das sorgt dafür, dass manche Obstsorten schneller reifen oder Gemüse schneller verdirbt. Du kannst dies zu deinem Vorteil nutzen, wenn du den Reifeprozess einiger Lebensmittel beschleunigen möchtest. Falls du dies nicht möchtest, versuche diese Lebensmittel getrennt voneinander zu lagern. Manche Obst- und Gemüsesorten reagieren empfindlicher auf Ethylen als andere. Es gibt allerdings auch Obst, das nicht nachreift. Hier wartet man vergeblich darauf, dass sich etwas am Reifegrad verändert.

Welche Lebensmittel reifen nicht nach?

  • Ananas
  • Kokosnuss
  • Erdbeeren
  • Himbeeren
  • Zitronen
  • Limetten
  • Kirschen

Welche Lebensmittel stoßen viel Ethylen aus?

  • Äpfel
  • Bananen
  • Aprikosen
  • Avocados
  • Birnen
  • Pfirsiche
  • Pflaumen
  • Mangos 
  • Tomaten
  • Melonen
  • Kiwis

Dieses Obst stößt viel Ethylen aus, weshalb du darauf achten solltest wie du es lagerst. Lagerst du sie gemeinsam, reifen diese Lebensmittel schneller. Das kann natürlich auch ein Vorteil sein, wenn beispielsweise deine Avocado noch nicht reif ist um sie zu essen.

Welche Lebensmittel reagieren empfindlich auf Ethylen?

Es gibt einige Lebensmittel, die empfindlicher auf Ethylen reagieren als andere. Hier sind einige Lebensmittel, die sehr empfindlich auf Ethylen reagieren und deshalb schneller reifen oder verderben, wenn sie neben Lebensmitteln gelagert werden, die viel Ethylen ausstoßen.

  • Kiwis
  • Brokkoli
  • Äpfel
  • Bananen 
  • Birnen
  • Mangos
  • Tomaten
  • Avocados
  • Pfirsiche
  • Spargel
  • Brokkoli
  • Spinat
  • Gurken
  • Sellerie
  • Mohrrüben
  • Pilze
Obst und Gemüse richtig lagern beschrieben durch Tomaten
Tomaten gehören fachlich gesehen zum Fruchtgemüse, also sind sie irgendetwas zwischen Obst und Gemüse.

Welche Möglichkeiten gibt es noch um Lebensmittel lange haltbar zu machen?

In diesem Artikel haben wir bisher die gängigsten Methoden etwas genauer betrachtet um Lebensmittel lange haltbar zu machen. Doch es gibt noch weitere Methoden, die allerdings sehr aufwändig sind.

1. Einkochen

Eingekochte Lebensmittel können bis zu einem Jahr lichtgeschützt aufbewahrt werden. Dabei werden Obst und Gemüse in einem Einmachglas mit Flüssigkeit verstaut und in einem Topf mit Wasser gegeben. Je nach Lebensmittel wird es für eine gewisse Zeit gekocht und kann anschließend in der Vorratskammer gelagert werden.

2. Trocknen

Getrocknete Lebensmittel können bis zu einem Jahr in der Vorratskammer aufbewahrt werden. Vorher sollte das Gemüse blanchiert werden. Anschließend schneidet man das Gemüse und Obst in dünne Scheiben und legt es zum Trocknen in einen Dörrapparat. Wer keinen Dörrapparat hat, kann versuchen, das Obst und Gemüse lufttrocknen zu lassen. Das gestaltet sich allerdings schwierig, da einige Lebensmittel eine Temperatur von bis zu 70 C° benötigen um zu trocknen.

3. Zuckern

Aus frischem Obst kann Marmelade hergestellt werden, die bis zu einem Jahr verzehrt werden kann. Allerdings ist hier zu beachten, dass das Obst gezuckert werden sollte, da es sonst nur zwei Monate haltbar ist. Bei der Herstellung von Marmelade wird das Obst kurz weich gekocht und anschließend mit Gelierzucker eingerührt. Jedes Obst hat eine andere Kochzeit, die man beachten sollte.

Weitere Tipps und Tricks um Obst und Gemüse länger frisch zu halten.

  • Möchtest du nur die Hälfte deiner Avocado nutzen, lass den Kern drin, reibe die andere Hälfte mit Zitrone ein und wickle sie in Alufolie ein.
  • Möhren und Radieschen, die gummiartig sind, kannst du ganz einfach in eine Schüssel mit Wasser geben und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag sind sie wieder knackig und frisch.
  • Frischen Salat kannst du in ein feuchtes Tuch im Kühlschrank lagern, bleibt länger frisch und knackig.
  • Frische Kräuter in einem Glas Wasser lagern und das Gummiband entfernen.
  • Möhren und Kartoffeln in einem Gefäß mit Sand oder Steinen lagern und damit bedecken.
  • Bananenstrunk in Alufolie einwickeln.
  • Pilze aus der Plastikverpackung entfernen und in einer Papiertüte im Kühlschrank lagern.
  • Das Grüne von Mohrrüben wegschneiden.
  • Frühlingszwiebeln kannst du klein schneiden und in einer Plastikflasche im Gefrierfach lagern. 
  • Salate und Beeren erst kurz vor dem Verzehr waschen.

Fazit

Um die Lebensmittelverschwendung zu minimieren, macht es absolut Sinn, die Obst und Gemüse und auch alle anderen Lebensmittel richtig zu lagern. Im Endeffekt spart man Zeit, Geld und hat auch noch ein gutes Gefühl dabei, da man nicht mehr so viel wegschmeißt. Ich kann dir ans Herz legen alle zwei Tage frisches Obst und Gemüse einkaufen zu gehen. Man kauft automatisch bewusster ein. Falls das von der Zeit her zu schwierig ist, kannst du auch auf Tiefkühlgemüse zurückgreifen. Tiefkühlgemüse wird absolut unterschätzt. Oft hat TK-Gemüse mehr Nährstoffe als frisches Gemüse, da das frische Gemüse seit der Ernte schon einen langen Weg zurückgelegt hat und mit jedem Tag wichtige Nährstoffe verliert.

Auch die richtige Lagerung im Kühlschrank und im Gefrierschrank ist hilfreich. Hat man es einmal verinnerlicht, geht das Einpacken der Lebensmittel schnell und von ganz alleine. Natürlich gibt es noch weitere Methoden, um die Lebensmittel noch länger haltbar zu machen, die sind allerdings sehr zeitaufwendig. Du solltest jetzt keine Probleme mehr mit der Aufbewahrung deiner Lebensmittel haben. Falls doch, lies dir gerne nochmal diesen Artikel durch und jetzt viel Spaß beim Umsortieren!